Glossar Digitale Souveränität
Ideologie (Medienwissenschaft)
Inhaltsverzeichnis
Was bezeichnet dieser Begriff?
Der Begriff Ideologie bezeichnet zum einen eine Gruppe von normativen Wertvorstellungen über die Gesellschaft,[1] also eine Weltanschauung. Zum anderen wird in der für diesen Begriff besonders einflussreichen marxistischen Theorietradition unter Ideologie ein falsches Denken über die Gesellschaft und die eigenen Lebensumstände verstanden, welches seinen Ursprung in eben jenen materiellen Umständen hat und notwendig aus diesen entsteht[2].
In beiden Verwendungen sind die damit angesprochenen Konzepte für die Mündigkeit und Souveränität von Einzelnen, Gruppen und Organisationen in digitalen Handlungskontexten von so großer Bedeutung, dass wir in diesem Beitrag den Begriff und seine Geschichte auch vor und jenseits der Digitalisierung beschreiben wollen. In zwei Verbindungen werden Ideologien für die Digitalisierung besonders einschlägig: Einerseits insofern Ideologien über das Internet kommuniziert werden, andererseits aber auch insofern sie durch bestimmte Strukturen des Internets entstehen können, die materielle Lebensumstände und über sie das Denken der so lebenden Menschen formen. Drittens existiert ein breites Spektrum an ideologischen Vorstellungen über das Internet und die Digitalisierung.
Woher kommt der Begriff?
Der Begriff Ideologie hat eine lange philosophische, soziologische und politische Tradition, die eine große Bandbreite an verschiedenen Bedeutungen hervorgebracht hat. In diesem Abschnitt sollen kurz die wichtigsten Stationen dieser Entwicklung erläutert werden, er bietet jedoch keinesfalls eine vollständige Auflistung aller Ideologietheorien.
Die wohl erste prägende Verwendung des Begriffs findet sich 1796 beim französischen Philosophen und Politiker Antoine Louis Claude Destutt de Tracy.[3] Er bezeichnete mit der Ideologie eine analytische Wissenschaft. Ihr Ziel sei es, analog zu den Naturwissenschaften, einzelne Ideen in ihre elementaren Bestandteile zu zerlegen und die zugrunde liegenden Wahrnehmungen zu erforschen. So sah Destutt de Tracy in seiner Wissenschaftspraxis Ideologie die Grundlage für alle anderen Wissenschaften.[4] Unter der Herrschaft von Napoleon I. wandelt sich der Begriff jedoch, da der französische Kaiser unter dem Begriff der Ideologie neben den Ideologen viele weitere aufklärerische Philosophen zusammenfasst und politische Vorwürfe gegen sie erhebt, ja sie sogar für den verlorenen Russlandfeldzug verantwortlich macht.[5] Laut dem britischen Literaturwissenschaftler Terry Eagleton verschiebt sich zu diesem Zeitpunkt, Anfang des 19. Jahrhunderts, die Bedeutung des Begriffs „von einer Bezeichnung für einen skeptischen wissenschaftlichen Rationalismus zu einer Bezeichnung für ein Feld abstrakter, zusammenhangloser Ideen“.[6]
In Deutschland bezeichnen Karl Marx und Friedrich Engels mit ihrem Ideologiebegriff einige Jahrzehnte später ein falsches Denken über die Gesellschaft, das notwendigerweise aus den materiellen Lebensumständen der Menschen entsteht.[7] Sie verstehen die Ideologie als „Reflexe und Echos dieses Lebensprozesses“.[8] Die Ideologie stelle jedoch „die Menschen und ihre Verhältnisse wie in einer Camera obscura auf den Kopf“[9], es handelt sich also um verkehrte Vorstellungen über jene Verhältnisse. Die marxistische Verwendung des Begriffs enthält somit eine normative Vorstellung über wahre und falsche Gedanken über Gesellschaftsordnungen. Marx und Engels verschieben damit zugleich den Ideologiebegriff weg von der Perspektive der individuellen Wahrnehmung hin zu der falschen kollektiven Reflexion über die materiellen Lebensbedingungen der Subjekte.[10] Das jeweils herrschende Gedankengut - die Ideologie - jeder geschichtlichen Epoche wird dabei als Instrument der Klassenherrschaft verstanden. Das Instrument wirkt, indem die jeweils herrschende Klasse die eigenen Vorstellungen als allgemein gültig erklärt, [11] ohne dies allerdings notwendigerweise selbst zu wissen. Bei Engels findet sich in einem Brief an den deutschen Publizisten Franz Mehring die Formulierung: „Die Ideologie ist ein Prozeß, der zwar mit Bewußtsein vom sogenannten Denker vollzogen wird, aber mit einem falschen Bewußtsein. Die eigentlichen Triebkräfte, die ihn bewegen, bleiben ihm unbekannt; sonst wäre es eben kein ideologischer Prozeß.“[12]
Im Zuge der marxistischen Denktradition entwickelten die Sozialtheoretiker_innen der Frankfurter Schule im 20. Jahrhundert den Ideologiebegriff weiter. So findet sich beim Philosophen und Soziologen Theodor W. Adorno die Bezeichnung von Ideologie als „objektiv notwendiges und zugleich falsches Bewußtsein“.[13] Es ist objektiv notwendig, weil es aus den Lebensumständen der Menschen folgt, und zugleich falsch, weil es diese dann ignoriert und die daraus entstandenen Ideen unabhängig von bestimmten Lebensbedingungen verallgemeinert. Die zentrale Funktion der Ideologie sei Rechtfertigung der Herrschaftsverhältnisse. Die Ideologie greife insofern zwar schlechte Erfahrungen der Menschen auf, versuche aber, diese als gerecht zu legitimieren. Die Aufgabe der von Adorno postulierten Ideologiekritik sei deshalb die „Konfrontation der Ideologie mit ihrer eigenen Wahrheit“[14]. Für den deutsch-amerikanischen Philosophen Herbert Marcuse geht die Ideologie in den Industriegesellschaften bereits gänzlich im Produktionsprozess auf, sodass sich die Individuen an den dazugehörigen Lebensstil gewöhnen und sich mit ihm identifizieren, wodurch wiederum „ein falsches Bewusstsein, das gegen seine Falschheit immun ist“[15] entsteht.
Auf Widersprüche in Ideologien konzentrierte sich Anfang des 20. Jahrhunderts in Italien der Philosoph und Politiker Antonio Gramsci. Er interessierte sich für die Entstehung von hegemonialen, also Herrschaftsverhältnisse stützenden Ideologien in der Zivilgesellschaft und stellte sich gegen die Vorstellung, dass Ideologie von Intellektuellen von außen an die Arbeiterklasse hineintragen werden müsse.[16] Laut Gramsci könne die Macht in einem Staat von der Arbeiterklasse nur dann erlangt werden, wenn auch die vorherrschende bürgerliche Hegemonie in der Zivilgesellschaft, welche zum Erhalt des bürgerlichen Staates beiträgt und Teil dessen ist, angegriffen wird und die Arbeiterklasse die Hegemonie in der Zivilgesellschaft erlange.[17] Der Hegemoniebegriff spielt somit in Gramscis Überlegungen eine zentrale Rolle und differenziert die Vorstellung von Ideologie.[18]
Auch der französische Philosoph Louis Althusser erweitert 1970 den marxistischen Ideologiebegriff und fügt ihm eine Perspektive auf einen differenzierten Staat hinzu, der einerseits aus repressiven Staatsapparaten (Polizei, Armee, etc.) und andererseits aus ideologischen Staatsapparaten (Kirchen, Bildungseinrichtungen, aber auch Familie, etc.) besteht .[19] Das Zusammenspiel der Institutionen des ideologischen Staatsapparats auf der Grundlage der Ideologie der herrschenden Klasse formt und konditioniert laut Althusser die Subjekte einer Gesellschaft, um so die Reproduktion der ungleichen Produktionsverhältnisse zu sichern,[20], wobei diese vom repressiven Staatsapparat geschützt werden. Bei Althusser wird der Ideologiebegriff so um eine eigene Materialität erweitert, die im jeweiligen ideologischen Staatsapparat in die Alltagspraxis der Individuen hineinreicht, beispielsweise durch materielle Rituale.[21]
Taktiken zur Vermittlung von Ideologie hat auch der Soziologe Stuart Hall untersucht. Er beobachtet „Mittel, [die] das Massenbewusstsein [formen] und [transformieren]“[22] und die sich mit fortschreitender technologischer Entwicklung verändern. Laut Hall funktionieren diese Mittel notwendigerweise immer narrativ, weil die Vermittlung von Gedanken und Ereignissen in der Form von sprachlichen Diskursen das erfordere.
Der niederländische Sprachwissenschaftler und Rassismusforscher Teun A. Van Dijk, der einen dezidiert multidisziplinären Ansatz zur Erklärung von Ideologien verfolgt[23], versteht diese als „clusters of beliefs in our minds“.[24] Laut Van Dijk sind Ideologien Zusammenhänge aus verschiedenen Vorstellungen darüber, was richtig und was falsch sei, und welche gesellschaftlichen Entscheidungen in Bezug auf soziale Beziehungen wie Geschlechter- oder Klassenverhältnisse getroffen werden sollten. Allerdings spricht sich van Dijk explizit gegen ein eindimensionales Verständnis von Ideologie aus, also gegen ein Verständnis von Ideologie als rein mentales Phänomen; so schreibt er der Ideologie ausdrücklich eine soziale Dimension zu, da viele Ideologien gesellschaftlich konstruiert und erworben seien. Von dieser sozialen und der mentalen Dimension von Ideologien trennt van Dijk ihren jeweiligen Ausdruck, beispielsweise im Diskurs, durch Symbole oder kulturelle Praktiken.[25].
Wonach muss ich fragen?
Allgemeine Fragen
- Wer verbreitet eine bestimmte Weltanschauung mit welchem Interesse?
- Welche normativen Vorstellungen und welche Annahmen liegen einer Ideologie zugrunde?
- Welche Rolle spielt eine bestimmte Ideologie im gesellschaftlichen Diskurs?
- Welchen politischen oder religiösen Strömungen oder Gruppen lässt sich eine Ideologie zuordnen? Wer vertritt sie? Wer kritisiert sie (aus welchem Blickwinkel)?
- Welche Idealvorstellungen von Gesellschaft befürwortet eine Ideologie? Welche lehnt sie ab?
- Wie werden die ideologischen Inhalte in dem jeweiligen medialen Artefakt vermittelt?
- Wie groß ist der Einfluss einer Ideologie im Internet im Vergleich zur analogen Welt?
- Welche Rolle spielen die sozialen Medien bei der Verbreitung einer bestimmten Ideologie?
- Welche Wertvorstellungen werden in den Aussagen/Nachrichten/etc. implizit als Norm vorausgesetzt?
- Welchen impliziten oder expliziten Regeln folgt eine digitale Plattform oder Software, die ich benutze?
Spezifische Fragen
- Wie ist die Benutzeroberfläche der von mir genutzten Plattform aufgebaut? Welche Handlungsmöglichkeiten habe ich, welche Elemente können nicht bzw. kaum von mir beeinflusst werden?
- Kann ich überprüfen, ob die Verbreitung einer bestimmten Ideologie durch automatisierte Accounts erfolgt?
- Welchen ökonomischen Zwecken ist ein bestimmter digitaler Raum unterworfen? Welche Zwecke verfolge ich, wenn ich mich in ihm bewege?
- Welche Rolle nehme ich als Nutzer_in ein, wenn ich eine Plattform nutze - sowohl aus meiner eigenen Perspektive, als auch aus der Perspektive der Platttform-Betreiber_innen?
Wann ist das wichtig?
Ideologien im digitalen Raum Als von Milliarden Menschen genutztes Medium bietet auch das Internet die Möglichkeit der Kommunikation von Ideologien im Sinne von politischen Weltanschauungen. Insbesondere beim Kontakt mit politischen Inhalten auf Webseiten, Videoplattformen und in sozialen Medien gilt es, diese zu reflektieren und einen bewussten Umgang mit ihnen zu fördern. Dabei gibt es im Unterschied zu traditionellen Medien einige Spezifika zu beachten, die insbesondere die besonderen Bedingungen der Gemeinschaftsbildung in der Internetkommunikation betreffen. Umstrittene Begriffe wie jene der Echokammer, der Filterblase und der Homophilie bilden den auch ideologisch geführten Streit über diese Bedingungen ab. Zudem existieren politische Gruppen, die das Internet gezielt nutzen, um ihre Standpunkte in die öffentliche Debatte einzubringen, wie etwa im Online-Aktivismus.
Weiter verkompliziert wird der Umgang mit Ideologien im Internet durch den Vorwurf, wonach bestimmte Staaten, Unternehmen, politische Kandidat_innen und andere Akteur_innen automatisierte Botnetzwerke nutzen, um ihre eigenen Standpunkte zu verbreiten oder diese populärer wirken zu lassen, wie etwa der Soziologe Philip N. Howard, der Medienwissenschaftler Samuel Woolley und der Rechtswissenschaftler Ryan Calo behaupten.[26] Dabei sollen Accounts in den sozialen Medien, die in Wirklichkeit vom jeweiligen Algorithmus gesteuert werden, den Eindruck erwecken, es handele sich um eine Masse von echten, menschlichen Nutzer_innen.[27] Hierdurch soll der Eindruck entstehen, dass eine bestimmte Meinung mehr Unterstützung in der Bevölkerung erhält, als tatsächlich der Fall ist. Aber auch politische Hetzkampagnen werden mithilfe solcher Botnetzwerke inszeniert.[28]
Da Howard, Woolley und Calo zufolge solche Taktiken vor allem von politischen Parteien mit radikalen Ansichten verwendet werden,[29] ist es umso wichtiger für einen souveränen Umgang mit Ideologien im Internet, sich der Problematik von Botnetzwerken bewusst zu sein, insbesondere, weil diese auch eine Rolle bei der Beeinflussung der Öffentlichkeit und damit u.a. auch von Wahlen spielen. So verbreiteten im Jahr 2016 im Zuge der Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten von Amerika Bots gezielt Gerüchte aus russischen Quellen, um die politische Meinungsbildung zu beeinflussen.[30] Diese Kommunikation lässt sich als Propaganda klassifizieren. Werden unwahre Informationen unter der Oberfläche von Journalismus verbreitet, gegebenenfalls aus politischer oder ökonomischer Motivation, können diese in die Kategorie der Fake News fallen.[31]
Der richtige Umgang mit Ideologien ist auch für Videostreaming-Plattformen wie YouTube relevant. Dort gibt es dem Politikwissenschaftler Alan Finlayson zufolge ebenfalls politische Inhalte, die teilweise professionell erstellt und verbreitet werden - auch von Nutzer_innen, die weitgehend unabhängig von politischen Parteien oder großen journalistischen Medien agieren. Finlayson betont in diesem Zusammenhang eine neuartige Kommunikation von politischen Ideologien durch populäre Einzelpersonen, die ganze Fangemeinden um sich scharen, die sich wiederum mit ihnen identifizieren und eine persönliche Beziehung zu ihnen aufbauen. Finlayson zufolge ist es durch das Internet möglich, mit extremen Ideologien große Mengen an Menschen zu erreichen, und diese Inhalte so in den politischen Mainstream zu bringen. Als Beispiel betrachtet er den YouTuber Paul Joseph Watson, dessen Stil er als populistisch bezeichnet.[32]
Ideologien durch den digitalen Raum
Im zweiten Sinne des Ideologiebegriffs bietet der digitale Raum jedoch selbst einen Nährboden für „[falsches] Bewusstsein“.[33] Beispielsweise werden durch Benutzeroberflächen, die die jeweilige Plattform als Dienstleistung präsentieren, zugrundeliegende ökonomische Interessen der jeweiligen Betreiber_innen verschleiert. So beschreiben der Soziologe Marinus Ossewaarde und der Technologiephilosoph Wessel Reijers digitale Plattformen wie Airbnb als alternative digitale Ökonomie, die von ihren Nutzer_innen fälschlicherweise für eine Sphäre des Teilens und des digitalen Allgemeinguts gehalten werden.[34] In Wahrheit werde diese scheinbar postkapitalistische Wirtschaftsform jedoch von kapitalistischen Akteur_innen kontrolliert, die nach Profitmaximierung strebten.[35] Sobald dies auf einer bestimmten Plattform offensichtlich wird, suchen sich Aktivist_innen des digitalen Allgemeinguts Ossewaarde und Reijers zufolge wieder eine Alternative, die die Illusion aufrechterhält, was sie davon ablenkt, sich der neoliberalen Hegemonie wirksam entgegenzustellen.[36] Diese Illusion münde bei den Aktivist_innen in eine Form des Zynismus im Sinne Slotterdijks, da sie ihre eigene Entfremdung von digitalen Technologien nicht als eine Folge kapitalistischer und technologischer Logik erkennen, sondern sie als persönliche Probleme betrachten würden.[37] Diese Überlegungen können dabei helfen, Digitale Selbstbestimmung zu erreichen.
Eine ähnliche Illusion, die durch die Struktur von Software hervorgerufen wird und die sich ebenfalls als eine Form von Ideologie betrachten lässt, hat der Medientheoretiker Rüdiger Wild in Bezug auf die Partnersuche im Internet beschrieben.[38] Wild argumentiert, die Illusion einer unendlichen Menge potenzieller Partner_innen und Beziehungen auf Dating-Plattformen dränge die Nutzer_innen dazu, immer weiter nach noch besseren Möglichkeiten zu suchen, und sich nie endgültig festzulegen.[39] Außerdem seien Nutzer_innen durch die Konkurrenzsituation, in der sie sich befinden, dazu angehalten, sich selbst sowohl möglichst authentisch, als auch möglichst perfekt zu präsentieren, was zur Konstruktion einer nach außen möglichst makellosen Fassade führe.[40] Das im ideologiekritischen Sinne unsichtbare ökonomische Interesse der Betreiber_innen, möglichst viel Bildschirmzeit der Nutzer_innen zu erreichen, wirkt damit sowohl auf die virtuelle als auch auf die analoge Lebensrealität der Nutzer_innen ein.
Ideologien über den digitalen Raum Seit Beginn der Geschichte der Informationstechnologie gibt es Weltanschauungen, die die Informationstechnologie selbst zum Inhalt haben. Die folgenden Abschnitte sollen einige von ihnen exemplarisch erläutern.
Zu den bekanntesten Dokumenten der Weltanschauungen über das Internet gehört das Manifest A Declaration of the Independence of Cyberspace, das 1996 von dem amerikanischen libertären Politaktivisten und Politiker John Perry Barlow verfasst wurde.[41] Barlow zeichnet darin ein Bild des Cyberspace als digitale Utopie von Freiheit und Gleichheit: „We are creating a world that all may enter without privilege or prejudice accorded by race, economic power, military force, or station of birth. We are creating a world where anyone, anywhere may express his or her beliefs, no matter how singular, without fear of being coerced into silence or conformity.“[42] Außerdem verteidigt er das damals noch junge Internet gegen staatliche Eingriffe und stellt der zentralen Autorität eines Gewaltmonopols die Selbstorganisierung der Online-Community entgegen; gleichzeitig hält er den Staat für unfähig, das Internet wirksam zu regulieren, da der Cyberspace Grenzen und Macht der Nationen transzendiere.[43] Mit Hinblick auf tatsächliche Gesetze, die das Internet betreffen und von Staaten konsequent vollstreckt werden,[44] lässt sich Barlows Sicht aus heutiger Perspektive zumindest kritisch hinterfragen.
Der Technologiephilosoph Michael Nagenborg und die Kommunikationswissenschaftlerin Saskia Sell betonen die Bedeutung der Hackerethik, die „sich parallel zur sozialen Aneignung der Computertechnologie entwickelt“ habe, und „bis heute ihr normativ-reflexives Moment“ präge.[45] Mitte der 1990er Jahre wurde die vorherrschende Ideologie des Silicon Valley dagegen von dem Politikwissenschaftler Richard Barbrook und dem an der University of Westminster lehrenden Fotografen Andy Cameron als Californian Ideology einer virtuellen Klasse beschrieben. Beim Netzwerkdenken wird die Metapher des Netzwerks auf verschiedene Systeme, beispielsweise auf das Internet, übertragen. Diese Übertragung ist ebenfalls als Ideologie kritisiert worden, die eine Naturalisierung von Netzwerkstrukturen betreibe und durch eine Aufdeckung und Bewusstmachung der Bedingungen dieser Strukturen überwunden werden kann.
Wie wird der Begriff erfasst/festgestellt?
Ideologie wird zumeist anhand der Definitionen und Modelle klassifiziert, die in diesem Artikel im Abschnitt „Woher kommt der Begriff?“ zu finden sind. Eagleton zufolge ist jedoch keine dieser Theorien endgültig, da keine adäquate Definition von Ideologie existiere.[46] Er führt eine Liste verschiedener Definitionen des Begriffs auf, darunter "prozeßhafte Produktion von Bedeutungen, Zeichen und Werten im gesellschaftlichen Leben"[47], “Vorstellungen, die dazu beitragen, eine herrschende politische Macht zu legitimieren”,[48] und "Identitätsdenken"[49], nähert sich dem Begriff also anhand verschiedener Bedeutungen und verbreiteter Verwendungen an. Er betont, dass diese Definitionen sich teilweise gegenseitig ausschließen, zudem seien manche von ihnen abwertend, andere jedoch nicht.[50]
Ende der 1980er Jahre entwickelten der US-amerikanische Linguist und Publizist Noam Chomsky und der US-amerikanische Ökonom Edward S. Hermann ein Propagandamodell, welches anhand von fünf Filtern die Kommunikation von Propaganda in westlichen Medien untersucht. Zu erwähnen ist hier besonders der fünfte Filter, der eine ideologische Verbreitung antikommunistischer Einstellungen vorsieht.[51]
Der Ideologiebegriff kann also je nach Kontext und Verwendung verschiedene Inhalte haben. Gemeinsam ist der Erhebung und Untersuchung von Ideologien meist ein kritischer Ansatz, der die Falschheit und die Gründe für die Falschheit des ideologischen Denkens offenlegen will, indem er ihm den "Schein der Selbständigkeit" nimmt, wie Marx und Engels formuliert haben.[52]
Welche Bildungsprojekte gibt es dazu?
- Das Projekt AntiAnti von medialepfade.org, finanziert von der Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie, richtet sich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit dem Ziel der Radikalisierungsprävention für den digitalen Raum. Dabei stehen sogenannte „Ideologien der Ungleichwertigkeit“ im Zentrum, insbesondere Rechtsextremismus, Islamismus und Antisemitismus: https://wirsindantianti.org/projekt/
- Das internationale Projekt Prevention of youth radicalisation through the self-awareness of cognitive biases - Precobias bietet Online-Kurse, Videos und Werkzeuge zur Radikalisierungsprävention an. Das Angebot will Jugendliche auf die mentalen Prozesse und kognitiven Vorurteile ihrer Informationsverarbeitung aufmerksam machen und so einen Beitrag zur informationellen Selbstbestimmung leisten: https://www.precobias.eu/de/
- Im EU-Projekt Anti-Bias werden Informationen und Trainingsangebote gesammelt, die dabei helfen sollen, unter anderem eigene unbewusste Vorurteile („uncoscious bias“), zu erkennen. Diese kognitiven Vorurteile entstehen häufig aufgrund der ideologischen Prägungen, die sich auch in unbewussten Handlungen, Abneigungen oder Selektionen ausdrücken kann. Das Angebot richtet sich unter anderem an Personaler_innen und Führungskräfte von Unternehmen: https://www.anti-bias.eu/category/angebote/training/
- Der von Siegener Medienlinguist_innen betreibene Diskursmonitor stellt Begriffe und Werkzeuge zur Verfügung, die die Ausbreitung von Diskurselementen und damit auch ihre Abhängigkeit von Weltanschauungen und Ideologien nachverfolgbar machen: https://diskursmonitor.de/
Weiterführende Literatur
- Beyer, Heiko und Alexandra Schauer (Hg.). 2021. Die Rückkehr der Ideologie. Zur Gegenwart eines Schlüsselbegriffs. Frankfurt am Main/New York: Campus Frankfurt.
- Eagleton, Terry. 2000. Ideologie. Eine Einführung. Stuttgart/Weimar: Metzler. URL: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02761-0. Zugriff am 18.06.2023.
- Marx, Karl und Friedrich Engels. 1978. „Die deutsche Ideologie.“ In Werke, Band 3. Berlin: Dietz Verlag, 9-530.
- Rehmann, Jan. 2022. Einführung in die Ideologietheorie. Hamburg: Argument Verlag.
- Van Dijk, Teun A. 2000. Ideology: A Multidisciplinary Approach. London: SAGE Publications Ltd. URL: https://doi.org/10.4135/9781446217856. Zugriff am 20.06.2024.
Quellenverzeichnis
- ↑ Vgl. Van Dijk, Teun A. 2000. Ideology: A Multidisciplinary Approach. London: SAGE Publications Ltd, 26. URL: https://doi.org/10.4135/9781446217856. Zugriff am 20.06.2024.
- ↑ Vgl. Marx, Karl und Friedrich Engels. 1978. „Die deutsche Ideologie.“ In Werke, Band 3, 9-530, hier 26. Berlin: Dietz Verlag.
- ↑ Vgl. Destutt de Tracy, Antoine Louis Claude. 1798. Mémoires de Morale. Paris: Baudouin Imprimeur de l'institut national, 324. Abrufbar unter: http://www.bibnum.education.fr/sites/default/files/destutt-de-tracy-texte.pdf. Zugriff am 19.06.2023.
- ↑ Vgl. Rehmann, Jan. 2022. Einführung in die Ideologietheorie. Hamburg: Argument Verlag, 18.
- ↑ Vgl. Rehmann, Jan. 2022. Einführung in die Ideologietheorie. Hamburg: Argument Verlag, 19.
- ↑ Eagleton, Terry. 2000. Ideologie. Eine Einführung. Stuttgart/Weimar: Metzler, 85. URL: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02761-0. Zugriff am 19.06.2023.
- ↑ Vgl. Marx, Karl und Friedrich Engels. 1978. „Die deutsche Ideologie.“ In Werke, Band 3, 9-530, hier 26. Berlin: Dietz Verlag.
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- ↑ Vgl. Rehmann, Jan. 2022. Einführung in die Ideologietheorie. Hamburg: Argument Verlag, 22.
- ↑ Vgl. Marx, Karl und Friedrich Engels. 1978. „Die deutsche Ideologie.“ In Werke, Band 3, 9-530, hier 47. Berlin: Dietz Verlag.
- ↑ Engels, Friedrich. 1968. „Engels an Franz Mehring.“ In Werke, Band 39, 96-100, hier 97. Berlin: Dietz Verlag.
- ↑ Adorno, Theodor W. 2003. „Beitrag zur Ideologienlehre.“ In Theodor W. Adorno. Gesammelte Schriften, Band 8, herausgegeben von Rolf Tiedemann unter Mitwirkung von Gretel Adorno, Susan Buck-Morss und Klaus Schultz. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 457-477, hier 465.
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- ↑ Marcuse, Herbert. 2014. Der eindimensionale Mensch. Studien zur Ideologie der fortgeschrittenenn Industriegesellschaft. Springe: zu Klampen Verlag: S. 32.
- ↑ Vgl. Rehmann, Jan. 2022. Einführung in die Ideologietheorie. Hamburg: Argument Verlag, 76.
- ↑ Vgl. Rehmann, Jan. 2022. Einführung in die Ideologietheorie. Hamburg: Argument Verlag, 82f.
- ↑ Vgl. Rehmann, Jan. 2022. Einführung in die Ideologietheorie. Hamburg: Argument Verlag, 86.
- ↑ Vgl. Barck, Karlheinz und Brigitte Brumeister. 1977. „Einleitung.“ In Ideologie - Literatur - Kritik, herausgegeben von Karlheinz Barck und Brigitte Burmeister. Berlin: Akademie-Verlag, 7-68, hier 15.
- ↑ Vgl. Hirst, Paul Q. 1976. „Althusser and the theory of ideology.“ Economy and Society, 385 - 41, hier 387. URL: https://doi.org/10.1080/03085147600000009. Zugriff am 19.06.2024.
- ↑ Vgl. Rehmann, Jan. 2022. Einführung in die Ideologietheorie. Hamburg: Argument Verlag, 90.
- ↑ Hall, Stuart. 2016. „Ideologie und Ökonomie: Marxismus ohne Gewähr.“ In ders. Ideologie, Identität, Repräsentation, Ausgewählte Schriften 4. Hamburg: Argument Verlag, 9.
- ↑ Vgl. Van Dijk, Teun A. 2000. Ideology: A Multidisciplinary Approach. London: SAGE Publications Ltd, 5. URL: https://doi.org/10.4135/9781446217856. Zugriff am 20.06.2024.
- ↑ Van Dijk, Teun A. 2000. Ideology: A Multidisciplinary Approach. London: SAGE Publications Ltd, 26. URL: https://doi.org/10.4135/9781446217856. Zugriff am 20.06.2024.
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- ↑ Vgl. Howard, Philip N., Samuel Woolley und Ryan Calo. 2018. „Algorithms, bots, and political communication in the US 2016 election: The challenge of automated political communication for election law and administration.“ Journal of Information Technology & Politics, 15 (2): 81-93, hier 86. URL: https://doi.org/10.1080/19331681.2018.1448735. Zugriff am 20.06.2024.
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- ↑ Vgl. Howard, Philip N., Samuel Woolley und Ryan Calo. 2018. „Algorithms, bots, and political communication in the US 2016 election: The challenge of automated political communication for election law and administration.“ Journal of Information Technology & Politics, 15 (2): 81-93, hier 84. URL: https://doi.org/10.1080/19331681.2018.1448735. Zugriff am 20.06.2024.
- ↑ Vgl. Appel, Markus und Nicole Doser. 2020. „Fake News.“ In Die Psychologie des Postfaktischen: Über Fake News, „Lügenpresse“, Clickbait & Co., herausgegeben von Markus Appel. Berlin/Heidelberg: Springer, 9-20, hier 10f. URL: https://doi.org/10.1007/978-3-662-58695-2. Zugriff am 28.06.2023.
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- ↑ Vgl. Ossewarde, Marinus und Wessel Reijers. 2017. „The illusion of the digital commons: ‚False consciousness‘ in online alternative economies.“ Organization 24 (5): 609-628, hier 609-611. URL: https://doi.org/10.1177/1350508417713217. Zugriff am 18.06.2023.
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- ↑ gl. Ossewarde, Marinus und Wessel Reijers. 2017. „The illusion of the digital commons: ‚False consciousness‘ in online alternative economies.“ Organization 24 (5): 609-628, hier 618. URL: https://doi.org/10.1177/1350508417713217. Zugriff am 18.06.2023.
- ↑ Vgl. Ossewarde, Marinus und Wessel Reijers. 2017. „The illusion of the digital commons: ‚False consciousness‘ in online alternative economies.“ Organization 24 (5): 609-628, hier 620. URL: https://doi.org/10.1177/1350508417713217. Zugriff am 18.06.2023.
- ↑ Vgl. Wild, Rüdiger. 2017. „Illusion und Perfektion. Machttechnologien des Internet.“ In Das umkämpfte Netz. Macht- und medienbildungstheoretische Analysen zum Digitalen, herausgegeben von Ralf Biermann und Dan Verständig. Wiesbaden: Springer VS, 81-94. URL: https://doi.org/10.1007/978-3-658-15011-2_6. Zugriff am 18.06.2023.
- ↑ Vgl. Wild, Rüdiger. 2017. „Illusion und Perfektion. Machttechnologien des Internet.“ In Das umkämpfte Netz. Macht- und medienbildungstheoretische Analysen zum Digitalen, herausgegeben von Ralf Biermann und Dan Verständig. Wiesbaden: Springer VS, 81-94, hier 89. URL: https://doi.org/10.1007/978-3-658-15011-2_6. Zugriff am 18.06.2023.
- ↑ Vgl. Wild, Rüdiger. 2017. „Illusion und Perfektion. Machttechnologien des Internet.“ In Das umkämpfte Netz. Macht- und medienbildungstheoretische Analysen zum Digitalen, herausgegeben von Ralf Biermann und Dan Verständig. Wiesbaden: Springer VS, 81-94, hier 90-92. URL: https://doi.org/10.1007/978-3-658-15011-2_6. Zugriff am 18.06.2023.
- ↑ Vgl. Barlow, John Perry. 1996. A Declaration of the Independence of Cyberspace. URL: https://www.eff.org/de/cyberspace-independence. Zugriff am 20.06.2024.
- ↑ Barlow, John Perry. 1996. A Declaration of the Independence of Cyberspace. URL: https://www.eff.org/de/cyberspace-independence. Zugriff am 20.06.2024.
- ↑ Vgl. Barlow, John Perry. 1996. A Declaration of the Independence of Cyberspace. URL: https://www.eff.org/de/cyberspace-independence. Zugriff am 20.06.2024.
- ↑ Beispiele für staatliche Eingriffe im digitalen Raum finden sich unter anderem auf den Seiten Gefährder (Rechtswissenschaft) und Informationelle Selbstbestimmung (Rechtswissenschaft)
- ↑ Nagenborg, Michael und Saskia Sell. 2016. „Hackerethik.“ In Handbuch Medien- und Informationsethik, herausgegeben von Jessica Heesen. Stuttgart: J. B. Metzler, 344-351, hier 344. URL: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05394-7. Zugriff am 18.06.2023.
- ↑ Vgl. Eagleton, Terry. 2000. Ideologie. Eine Einführung. Stuttgart/Weimar: Metzler. Aufgerufen am 18.06.2023, https://doi.org/10.1007/978-3-476-02761-0, S. 7.
- ↑ Eagleton, Terry. 2000. Ideologie. Eine Einführung. Stuttgart/Weimar: Metzler. Aufgerufen am 18.06.2023, https://doi.org/10.1007/978-3-476-02761-0, S. 7.
- ↑ Eagleton, Terry. 2000. Ideologie. Eine Einführung. Stuttgart/Weimar: Metzler. Aufgerufen am 18.06.2023, https://doi.org/10.1007/978-3-476-02761-0, S. 7.
- ↑ Eagleton, Terry. 2000. Ideologie. Eine Einführung. Stuttgart/Weimar: Metzler. Aufgerufen am 18.06.2023, https://doi.org/10.1007/978-3-476-02761-0, S. 7.
- ↑ Eagleton, Terry. 2000. Ideologie. Eine Einführung. Stuttgart/Weimar: Metzler, 8. URL: https://doi.org/10.1007/978-3-476-02761-0. Zugriff am 19.06.2023.
- ↑ Vgl. Herman, Edward S. und Noam Chomsky. 1988. Manufacturing Consent: the political economy of the mass media. New York: Pantheon Books, 2.
- ↑ Vgl. Marx, Karl und Friedrich Engels. 1978. „Die deutsche Ideologie.“ In Werke, Band 3, 9-530, hier 26. Berlin: Dietz Verlag.
Die erste Version dieses Beitrags beruht auf studentischen Arbeiten, die im SoSe 2023 im Rahmen eines Seminars am Institut für Medienkultur und Theater der Universität zu Köln für das Projekt „Digitale Souveränität“ verfasst wurden.
Zitiervorschlag: Glossar Digitale Souveränität. 2024. „Ideologie (Medienwissenschaft).“ https://www.bigdataliteracy.net/glossar/. Zugegriffen am tt.mm.jjjj.