Glossar Digitale Souveränität
Überwachung (Medienwissenschaft)
Überwachung ist ein Machtgefüge der Beobachtung, Kontrolle und Beeinflussung von Individuen aus politischem oder ökonomischem Interesse. Sie geschieht ausschnitthaft oder auch allgegenwärtig und ist oft institutionalisiert und technisch gestützt. In Diskursen zur Überwachung werden meist Aspekte des Persönlichkeitsrechts, insbesondere Fragen der informationellen Selbstbestimmung relevant. |
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Big Data (Medienwissenschaft), Daten (Medienwissenschaft), Datenschutz (Rechtswissenschaft), Digitale Selbstverteidigung, Digitalisierung (Medienwissenschaft), Informationelle Selbstbestimmung (Rechtswissenschaft), Mediale Kontrolle (Medienwissenschaft), Öffentlichkeit (Medienwissenschaft), Personenbezogene Daten (Rechtswissenschaft), Privatheit (Rechtswissenschaft) |
Inhaltsverzeichnis
Was bezeichnet dieser Begriff?
Überwachung meint im weiteren Sinne zunächst Praktiken der zielgerichteten Beobachtung von Subjekten, Objekten oder Prozessen zum Zwecke der Datenerfassung, medialen Kontrolle und allgemein des Erkenntnisgewinns. Meist geht die Beobachtung von einem gesonderten, den Beobachtungszielen äußerlichen Standpunkt aus. Es gibt verschiendenste Formen der Überwachung. In polizeilichen oder sicherheitspolitischen Diskursen wird Überwachung in der Regel als Maßnahme zur Prävention von Straftaten angeführt. Überwachung spielt aber auch in medizinischen oder laboratorischen Kontexten sowie in der Arbeitswelt eine Rolle. Hier ist meist vom Begriff des Monitorings die Rede.
Im engeren soziologischen Sinne werden unter dem Begriff Überwachung meist spezifisch moderne Ausformungen dieser Praktiken zu "skopische[n] Regime[n]"[1] beschrieben, innerhalb derer die zielgerichtete Beobachtung und Informationserhebung systematisiert, routiniert und bürokratisch organisiert werden.[2] Sie kann in diesen Kontexten als eine umfassende Form von "Machtausübung" und als "Ordnungsprinzip"[3] in modernen Gesellschaften begriffen werden. In diesen ist das Subjekt Ziel ausdifferenzierter Überwachungsverfahren, in denen ständig Daten erhoben und klassifiziert werden. In der Folge werden bestehende Machtverhältnisse internalisiert (Selbstüberwachung, Selbstregierung) und münden in einer Bestätigung und Stabiliserung ebendieser Verhältnisse.[4] Derartige Formen von Machtausübung erlauben somit eine noch weiter reichende Kontrolle von Individuen.
Mit der Implementierung von computerbasierten Technologien in die modernen Überwachungssysteme erreichen diese ab dem auslaufenden 20. Jahrhundert eine neue Qualität.[5] Daten können mithilfe von Small Data und Big Data-Technologien elektronisch erfasst und verarbeitet werden (dataveillance[6]), was ein "umfassendes Profiling [ermöglicht], das als simulierte Überwachung gar zukünftige Handlungen vorhersagen können soll."[7] In politischen, juristischen und ethischen Diskursen werden vor diesem Hintergrund häufig Bedenken bezüglich der möglichen Verletzung von Persönlichkeitsrechten wie dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung verlautbar. So warnen Expert_innen häufig vor einem schleichenden Übergang in einen Überwachungsstaat. Regierungen wird in diesen Zusammenhängen beispielsweise vorgeworfen, eine anhaltende Rhetorik des Ausnahmezustandes als Antwort auf vermeintlich konkrete Bedrohungen zum Zwecke der Rechtfertigung einer weitgreifenden Überwachung von Bürger_innen an den Tag zu legen. Der Philosoph Giorgio Agamben spricht in dieser Hinsicht von einem Verhältnis des Misstrauens zwischen Bürger_innen und Staat, da heutzutage teilweise Überwachungsstrategien ausgeweitet werden, die früher lediglich auf verurteilte Kriminelle angewendet wurden.[8]
Derlei Diskurse machen deutlich, dass der Themenkomplex der Überwachung heute eine gewisse gesellschaftliche Öffentlichkeit und Aufmerksamkeit erlangt hat. Geht man jedoch von einem solchen Begriffsverständnis aus, wie es in der poststrukturalistischen Kritik geprägt wurde, so muss Überwachung darüber hinaus als strukturbildendes Prinzip erkannt und in seiner Ganzheit in den Blick genommen werden. Überwachung war und ist nicht erst mit der Einführung digitaler Technologien ein konstitutives Mittel zur Machtausübung durch Regierungen, Behörden und Unternehmen.
Als Gegenkonzept zur Überwachung kann die Unterwachung oder auch Sousveillance verstanden werden. Entgegen einem verbreiteten Verständnis stellt die Unterwachung jedoch keine Umkehrung oder gar Auflösung herrschender Machthierarchien dar, wie sie bei der Überwachung stets bestehen. Vielmehr umfasst das Konzept der Unterwachung unterschiedlichste Praktiken zwischen "künstlerische[n] Interventionen gegen eine zunehmende Überwachung des öffentlichen Raumes" bis hin zu "gemeinsamen Entscheidungsprozess[en] innerhalb von hierarchisch strukturierten Organisationen"[9], sogenannten 'Feedback-Schleifen', bei denen jeweils unterschiedliche Medien und intelligente Systeme zum Einsatz kommen.[10]
Woher kommt der Begriff?
Praktiken der Überwachung im weiteren Sinne gibt es seit Anbeginn der Menschheit.[11] Der moderne Überwachungsbegriff, wie er in der Soziologie und in den Medienwissenschaften diskutiert wird, entwickelte sich hingegen erst im Zuge poststrukturellen Denkens und der damit verbundenen kritischen Untersuchung moderner Regierungsformen der vergangenen dreihundert Jahre.
Einen entscheidenden Einfluss auf die Theoriebildung hatte der französische Philosoph Michel Foucault mit seinem Werk Überwachen und Strafen - Die Geburt des Gefängnisses (1975). Darin beschreibt er ausgehend von städtischen Maßnahmen zur Eindämmung der Pest im Europa des 17. Jahrhunderts die Entwicklung sogenannter Straf- beziehungsweise Disziplinierungssysteme. Unter Androhung des Todes wurden die in der betroffenen Stadt lebenden Individuen in die eigenen Wohnstätten eingesperrt und von sogenannten Syndizi oder Gardesoldaten überwacht. Foucault betont hierbei vor allem das "rigorose Parzellieren des Raumes": Der gesamte Stadtraum "erstarrt zu einem Netz von undurchlässigen Zellen", schreibt er. "Jeder ist an seinen Platz gebunden. Wer sich rührt, riskiert sein Leben: Ansteckung oder Bestrafung."[12] Die dadurch erst ermöglichte Kontrolle von Bewegung und Registrierung sämtlicher Ereignisse, die Erfassung, Prüfung und Unterteilung der Individuen in Lebende, Kranke oder Tote sind für Foucault zentrale Charakteristika der "Disziplinierungsanlage"[13].
Als architektonische Entsprechung und Effektivierung dieser Disziplinierungsmaßnahmen führt Foucault das von Jeremy Bentham zum Ende des 18. Jahrhunderts entwickelte Modell des Panoptikons an. Benthams Entwurf eines Gefängnisses erlaubt die vollständige und nahezu lückenlose Überwachung seiner Insassen. Das ringförmige, in Zellen unterteilte Gebäude umschließt in seiner Mitte einen Turm, von welchem aus die Aufseher das Verhalten der Sträflinge genaustens beobachten können. Umgekehrt können diese jedoch nicht einschätzen, wann sie beobachtet werden. Insofern ist die Wirkung der Überwachung permanent, denn die Insassen werden aufgrund des Eindrucks ständiger Überwachung versuchen, gar nicht erst durch unerwünschte Verhaltensweisen aufzufallen. Foucault nennt dies "Selbstunterwerfung"[14]. Er macht außerdem deutlich, dass die Macht hier nicht mehr durch einzelne und besondere Handlungen ausgeübt wird, sondern sich vielmehr aus "einer konzentrierten Anordnung von Körpern, Oberflächen, Lichtern und Blicken"[15] zusammensetzt und automatisiert wird. Wichtig ist darüber hinaus, dass Bentham das Panoptikum und Foucault den Wunsch nach dem Panoptikon für ein verallgemeinerungsfähiges Modell halten, das in den folgenden Jahrhunderten - wenn auch in variierter Form - in Bildungseinrichtungen, Krankenhäusern und Fabriken und im Staat überhaupt Anwendung findet.[16] Es sei, so Foucault, nicht lediglich als historisch isolierbares, spontan aufkommendes Phänomen zu behandeln, sondern verweise vielmehr auf eine sublime, allseits auffindbare Struktur der Machtsteigerung.
So breit Foucaults Konzept des Panoptikons als Machtinstrument der Disziplinargesellschaften des 18. und 19. Jahrhunderts angewendet werden kann, so sehr wird es als relativ statisches Modell für die Erklärung jüngerer Formen der Überwachung im 20. Jahrhunderts zurückgewiesen. Dessen spätkapitalistische, postmoderne Gesellschaft zeichnet sich durch "Prozesse der Deregulierung, Liberalisierung und Flexiblisierung"[17] aus, die der Philosoph und Soziologe Zygmunt Bauman unter dem Begriff der "flüchtigen Moderne" subsumiert.[18] Die daraus resultierende Krise der einschließenden Institutionen (Gefängnis, Schule, Anstalt usw.) erklärt der Philosoph Gilles Deleuze in Anschluss an Foucault mit einer Entwicklung der Disziplinargesellschaften hin zu sogenannten "Kontrollgesellschaften".[19] Diese Gesellschaften mit "freiheitlichem Aussehen"[20] hätten nicht weniger als ihre Vorgängerformen die Unterwerfung der in ihnen lebenden Subjekte zum Ziel. Zentral sei dabei die numerische Zuordnung des Individuums zu einer individuellen "Chiffre", anhand derer Daten und Informationen über das Individuum leicht klassifizier- und abrufbar gemacht würden. Das Individuum werde dabei zum Dividuum, das durch mehrfache Chiffrierung in Teile segmentiert und ständig moduliert werde.[21] Der prophetische Wert von Deleuzes Postskriptum wird angesichts jüngster Entwicklungen hin zu digitalen Überwachungstechnologien unbestreitbar. Die Kontrollgesellschaften sind "datenbasiert"[22]; sie arbeiten mit "Informationsmaschinen und Computern"[23]. Ihre Überwachungsformen fußen auf "Messgrößen, Daten, Statistiken über Produktivität, Intelligenzquotient, gesundheitliche Risiken" und durchdringen den Alltag "unabhängig von bestimmten raum-zeitlichen Anordnungen"[24]. Die freiheitliche Anmutung der Kontrollgesellschaften bestimmt zugleich die Wirksamkeit ihrer Machtausübung: Phänomene wie die digitale Selbstvermessung sind nichts anderes als Formen freiwilliger Selbstüberwachung.
Wonach muss ich fragen?
- Welchen analogen und digitalen Überwachungsumgebungen bin ich ausgesetzt?
- Welche Verfahren und Ziele von Überwachung habe ich internalisiert? Welche wende ich auch auf Nachbar_innen, Freund_innen und Familie an?
- In welchen Lebensbereichen finden analoge und digitale Überwachung statt?
- Wie werde ich digital überwacht? Wie kann ich diese Überwachungsverhältnisse erkennen?
- Welche Auswirkungen haben neuere, digitale Formen der Überwachung auf mein Verhalten?
- Wer überwacht mich digital und mit welchem Interesse?
- Welche persönlichen Daten werden im Rahmen der digitalen Überwachung gespeichert, wie lange und wie werden sie ausgewertet?
- Wie kann ich mich vor digitaler Überwachung schützen? Gibt es Wege und Angebote, digitaler Überwachung zu entkommen?[25]
Wann ist das wichtig?
Das Phänomen der Überwachung ist allgegenwärtig geworden. So spricht beispielsweise die Mediensoziologin Jutta Weber von einer flächendeckenden, globalen Massenüberwachung.[26] Überwachungspraktiken reichen dabei inzwischen weit in den privaten Raum hinein. Jede natürliche Person wird einer "permanente[n] Beobachtung, Vermessung und Klassifizierung"[27] unterzogen. Eine zentrale Rolle spielt dabei, dass sich die Formen der unterschiedlichen Überwachungspraktiken in den vergangenen vierzig Jahren qualitativ geändert haben, was auf die technologische Entwicklung in dieser Zeit zurückzuführen ist.[28] Verbreiteter als die Beobachtung über Verkehrs- und Überwachungskameras ist inzwischen die Überwachung mithilfe von Mikrofonen von Smartphones, Tastaturen von Computern und Laptops, über das Browsing-Verhalten im Internet oder über den Gebrauch von Apps auf dem Handy und auf Tablets.
Oft spielt dabei das überwachte Individuum auch "selbst eine Rolle in der Ausbreitung von Überwachung"[29], beispielsweise bei der Nutzung von Social Media und den dabei freiwillig eingegebenen personenbezogenen Daten. Mit der Digitalisierung entstünden, so Asiye Özturk von der Bundeszentrale für politische Bildung, "neue Möglichkeiten für eine grenzen- und lückenlosere Überwachung": Je gläserner der Mensch durch seine Datenspuren oder seinen digitalen Schatten werde, desto einfacher sei es, ihn zu überwachen, sein Handeln zu antizipieren und seine Bedürfnisse zu steuern.[30] Durch das ständige Sammeln persönlicher Daten, die aus dem individuellen Kaufverhalten im Internet generiert werden, können Browserumgebungen, Plattformen, News-Feeds und Online-Shops an die individuellen Vorlieben der Käufer_innen angepasst und noch verlockender gestaltet werden. David Lyon nennt dies in Rekurrenz auf Foucaults Panoptikon die "panopticommodity"[31]. Sie zeichne sich im Gegensatz zu älteren Formen gerade dadurch aus, dass sie die Individuen dazu verführe, sich wissentlich, freiwillig und sogar affirmativ einem gewissen Grad an Überwachung auszusetzen, da dabei der Individualität, das heißt Einzigartigkeit der Subjekte Rechnung getragen werde.
Hier wird die Ökonomisierung von Überwachung deutlich: Sie dient nun nicht mehr nur staatlichen Institutionen, sondern wird in ihren digitalen Ausprägungen und im Kontext des Online-Handels und in Hinblick auf Technologien wie dem 'Internet der Dinge' zur essentiellen Technik kapitalistisch agierender Unternehmen. Zur Beschreibung der Allgegenwärtigkeit dieser kapitalistisch motivierten Überwachung entwickelt Shoshana Zuboff den Begriff des 'Überwachungskapitalismus', bei dem ein 'Verhaltensüberschuss' der Überwachten es in Analogie zum von Arbeiter_innen produzierten Mehrwert im kapitalistischen Wirtschaftssystem ermöglicht, immer exaktere Vorhersagen über das Verhalten von Nutzer_innen zu treffen sowie "Verhalten zu produzieren, das zuverlässig und definitiv zu erwünschten kommerziellen Ergebnissen führt."[32]
Wie wird der Begriff erfasst/festgestellt?
Überwachung findet in digitalen Umgebungen ubiquitär, aber oft im Hintergrund statt. Datenschutzerklärungen weisen sie nur teilweise aus. Daraus ergeben sich Schwierigkeiten für eine explizite Feststellung von Überwachung über ihre technische Möglichkeit hinaus: "Im Panoptikum der digitalen Welt sind nicht alle für alle sichtbar. Jene, die uns sehen, können wir nicht sehen – sie befinden sich auf der anderen Seite einer Informations- und Machtasymmetrie"[33]. Ungewiss bleibt dann in der Regel auch, was mit den gesammelten Daten geschieht, insbesondere denen zur eigenen Person: "‚Entzogen‘ wird den Subjekten angesichts von Überwachung und Kontrolle die Einsicht in beziehungsweise die Partizipation an denjenigen Daten und Datenverarbeitungen, die ihre Autonomie massiv beeinflussen."[34] Zudem sei es nach Peter Schaar, dem ehemaligen Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit, unmöglich herauszufinden, "auf welchen Servern in welchem Land sich die jeweiligen Informationen physisch befinden."[35] Vor diesem Hintergrund gerät die Feststellung einzelner Überwachungstatsachen regelmäßig zur Enthüllung oder zum Geheimnisverrat, wie etwa im Falle der Verfahren und Praktiken, die Edward Snowden offengelegt hat.
Welche Bildungsprojekte gibt es dazu?
- Einen Überblick über Ressourcen zum Thema Überwachung gibt die CBDALN-Datenbank: https://www.bigdataliteracy.net/?sfid=599&_sf_s=%C3%BCberwachung.
- In ihrer interaktiven Tracking-Recherche "Überwacht und verkauft" macht die Süddeutsche Zeitung anschaulich deutlich, wie unsere Smartphones uns täglich ausspähen und was dadurch Unternehmen über uns erfahren: https://projekte.sueddeutsche.de/artikel/digital/digitale-privatsphaere-ueberwacht-und-verkauft-e784992/.
- Die medienpädagogische Facheinrichtung SIN – Studio im Netz entwickelt in ihrem Projekt Watching You für Kinder im Vorschul- und Grundschulalter sowie für Jugendliche Methoden und Materialien, die unter anderem als Anregungen zur digitalen Selbstverteidigung hinsichtlich digitaler Überwachung dienen. Seit 2014 wird das Projekt durch die Bundeszentrale für politische Bildung gefördert: https://www.studioimnetz.de/projekte/watchingyou/.
- Die Bundeszentrale für politische Bildung stellt in einem Leitfaden eine Übersicht zusammen, wie Nutzer_innen im Alltag weniger Datenspuren hinterlassen und sich dadurch vor digitaler Überwachung schützen können. Im Anschluss an den Leitfaden werden zusätzlich elf Links zum Weiterlesen und Informieren bereitgestellt, die Tipps für ein sicheres Bewegen im World Wide Web und Datenschutz geben: https://www.bpb.de/gesellschaft/digitales/datenschutz/194387/leitfaden-datenschutz-im-alltag.
- Der Chaos Computer Club e.V. beabsichtigt als größte europäische Hackervereinigung, soziale Auswirkungen technischer Entwicklungen anschaulich zu dokumentieren. Der CCC fördert Informationssicherheit, insbesondere Computersicherheit. Sie setzen sich beispielsweise für Datenrecht oder Copyright ein. Des Weiteren besucht der Verein Schulklassen, um digitale Aufklärungsarbeit zu leisten: https://www.ccc.de/de/.
Weiterführende Literatur
- Bauman, Zygmunt und David Lyon. 2013. Daten, Drohnen, Disziplin. Ein Gespräch über flüchtige Überwachung. Berlin: Suhrkamp-Verlag.
- Boyne, Roy. 2000. "Post-Panopticism." Economy and Society 29 (2): 285-307, https://doi.org/10.1080/030851400360505.
- Lyon, David. 2014. "Surveillance, Snowden, and Big Data: Capacities, consequences, critique." Big Data & Society 1 (2): 1-13, https://journals.sagepub.com/doi/pdf/10.1177/2053951714541861.
- Rölli, Marc und Roberto Nigro. 2017. Vierzig Jahre "Überwachen und Strafen". Zur Aktualität der Foucault'schen Machtanalyse. Bielefeld: transcript Verlag.
- Zuboff, Shoshana. 2018. Das Zeitalter des Überwachungskapitalismus. Frankfurt; New York: Campus Verlag.
Quellenverzeichnis
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- ↑ Praktiken der Abwehr von digitaler Überwachung fallen in den Bereich digitaler Selbstverteidigung. Schutz vor der Einsicht anderer in die eigenen Daten soll außerdem der Datenschutz bieten, der auf dem Persönlichkeitsrecht auf informationelle Selbstbestimmung fußt.
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- ↑ Schaar, Peter. 2015. "Globale Überwachung und digitale Souveränität." Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik 8 (4): 447-459. Aufgerufen am 15.07.2020, https://link.springer.com/article/10.1007/s12399-015-0529-x, S. 452f.
Die erste Version dieses Beitrags beruht auf den studentischen Arbeiten von Elaine Biltgen, Katharina Iwan, Karlotta Krüger und Pamina Rosenthal im Rahmen des Projekts "Digitale Souveränität" am Institut für Medienrecht und Kommunikationsrecht und am Institut für Medienkultur und Theater der Universität zu Köln.
Zitiervorschlag: Glossar Digitale Souveränität. 2021. „Überwachung (Medienwissenschaft).“ https://www.bigdataliteracy.net/glossar/. Zugegriffen am tt.mm.jjjj.